Info Gesundheit Welpen

 

Wissenswertes zur Welpen und Junghundezeit

Entwurmen und Impfen
Die ersten Entwurmungen sind bereits mehrfach in den ersten Lebenswochen erfolgt.  Im ersten Lebensjahr soll die Entwurmung noch mehrfach wiederholt werden.  Ab dem zweiten Lebensmonat etwa alle 4 Wochen bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Ab einem Jahr sollte dann etwa alle 3 mindestens jedoch alle 6 Monate entwurmt werden.  Aus meiner Sicht aber auch abhängig davon, wo man lebt bzw. wo man mit seinem Hund geht. Läuft man dort, wo jeden Tag  Hunde unterwegs sind, ist der Infektionsdruck höher als dort, wo man normalerweise für sich ist.
Dann könnte man beispielsweise auch mal eine Kotprobe untersuchen lassen und die Wurmkur dem Hund möglicherweise ersparen. Denn Wurmkuren sind meistens Nervengifte und haben mit einer "Kur" nichts gemein..
Geimpft wird ebenfalls das erste Mal bereits beim Züchter. Es wird normalerweise als Fünffachimpfung gegen
S = Staupe
H = Hepatitis
L = Leptospirose
P = Parvovirose
Pi = Parainfluenza
geimpft.
Diese Impfung muss im Rahmen der Grundimmunisierung in der 12 und 16 Woche wiederholt werden, da sonst kein dauerhafter und vollständiger Schutz gewährleistet ist. Nach der Grundimmunisierung muß die Impfung dann jährlich wiederholt werden.
Wichtig und notwendig ist auch die Impfung gegen Tollwut ab der 16 Woche. Unabhängig von dieser Empfehlung sollte der Impf-und Entwurmungsplan aber immer mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

 

 

 


Ernährung des jungen Hundes

 

Der Ernährung des jungen Hundes kommt eine erhebliche Bedeutung zu.
Wachstumsstörungen des Skeletts bei Hunden, insbesondere bei großen Rassen wie dem GSS,
sind ein immer aktuelles Problem. Die Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED) oder auch Osteochondrosis dissecans (OCD) sind Skeletterkrankungen die sowohl genetisch bedingt, als auch Fütterungs und Haltungsbedingt sein können. Der GSS wächst etwa bis zum 18 Lebensmonat. Die Hauptwachstumsphase des Hundes liegt in den ersten 3-6 Lebensmonaten. In diesem Zeitraum werden auch mögliche Skeletterkrankungen angelegt. Es ist somit ein sehr wichtiger Zeitraum für den GSS.
Fütterungsbedingte Einflüsse sind dabei zum einen die Proteinversorgung, sowie die Versorgung mit spezifischen Nährstoffen wie Vitamine, Minaralstoffe und Spurenelemente.
Die Proteinversorgung beeinflusst wesentlich die Wachstumsgeschwindigkeit. Ein zu schnell wachsender Hund leidet wesentlich häufiger an Wachstumsstörungen und Skeletterkrankungen. Deshalb kommt einer restriktiven Futterzuteilung bzw. einer eher proteinarmen Fütterung besondere Bedeutung zu. In der Versorgung des Hundes mit spezifischen Nährstoffen soll es möglichst weder zu einer Mangel- noch Überversorgung kommen. Nun gibt es viele Möglichkeiten der Hundefütterung. Etliche Fertigfutter, naß und trocken, selbstgekochtes oder rohes. Egal welches Futter man wählt, das oben genannte sollte zentrale Bedingung sein.
Will man roh füttern, ist das sicherlich die gesündeste und für den Hund leckerste und abwechslungsreichste Art ihn zu versorgen. Es gibt ausreichend gute und schnell gelesene Lektüren zu diesem Thema.
Am einfachsten ist es natürlich ein gutes Fertigfutter zu füttern, welches abgestimmt ist auf Alter und Größe des Hundes. Dort sollten dann alle wichtigen Bestandteile im richtigen Verhältnis zueinander enthalten sein.

Bewegung des jungen Hundes

 


Grundsätzlich gilt, dass der junge Hund sich so bewegen soll wie er mag. Doch darf er nicht überfordert werden. Als Faustformel gilt etwa 1 Min. / Lebenswoche als Dauer eines Spaziergangs am Stück.

Absolutes Tabu ist es den jungen Hund mit ans Rad zu nehmen. Das einförmige nebenherlaufen am Rad überfordert Muskulatur und Gelenke und führt auf Dauer zu Gelenkserkrankungen. Erst nach Vollendung des ersten Lebensjahres kann der Hund ans Rad genommen werden und auch dann nur langsam aufbauend.